Mittwoch, 1. Juni 2016

Bunte Bildchen - Handout der Informationsveranstaltung


Der obige Plan, mit der vom Gutachterbüro Clark und Kuhn vorgesehenen Bebauung,  wurde als Teil des Handouts vom Bezirk auf der Informationsveranstaltung am 25. 05. 2016 verteilt.
Das Handout enthält eine Chronologie von 1960 bis 2016. Außerdem gibt es eine Information zu den Trägern.
Dem Plan sind, selbst mit der Lupe, kaum relevante Informationen zu entnehmen und auch das Handout enthält sie nicht.  Bunte Bildchen und für die aktuelle Diskussion nicht brauchbare Angaben blasen das Handout auf vier Seiten auf.
Es gibt sogar ein Bild des Architekten Ernst May, dessen Erbe hier so beeinträchtigt werden soll, und wir erfahren, dass Herr May von 1933 bis 1953im Exil in Afrika war.
2012 geht das Grundstück an die Blücher Housing GmbH. Von den Absprachen damals erfahren wir nichts.
Siehe dazu Es-Bürgermeister Franz Schulz erinnert sich
Die Intention, die Teilnehmer der Veranstaltung nicht mit Fakten zu dem geplanten Bauvorhaben zu überfrachten, ist nur zu deutlich.
Freundlicherweise hat das Gutachterbüro das Grundstück 26 a gleich mitgeplant. Die Eigentümer waren allerdings auf der Versammlung überhaupt nicht anwesend und wir fragen uns, ob die Planungen mit ihnen überhaupt abgesprochen wurden.
Auf dem Plan ist bei gutem Willen erkennbar, dass sich die Gebäudeanordnung an der Durchwegung geändert hat. Außerdem hat sich auch die Höhe des Gebäudes an der Schleiermacherstr. um ein Geschoss verringert.
Über die Verbindlichkeit des Planes ist nichts bekannt.
Nicht bekannt ist auch, wie groß die neue Nutzfläche auf dem Grundstück jetzt ist und wie sich die GRZ und die GFZ darstellen. Wir hatten ja bereits festgestellt, dass die für die gemeinnützige Nutzung notwendigen Flächen (bis auf die geplante Kindertagesstätte) alle in dem zu sanierenden Gebäude unterzubringen wären. Auch die Fragen nach der Finanzierung des Bauvorhabens von ca. 30 Millionen durch zwei soziale Träger blieben offen. Darüber hat man sich anscheinend noch wenig Gedanken gemacht und setzt auf Fördergelder.
Wir denken die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, wie das gehen soll und ob auf dem Grundstück am Ende Bauruinen stehen, so ähnlich wie im Möckernkiez.
Auf jeden Fall soll geplant sein, mehrere Bauabschnitte zu machen. D. h. Baulärm und Kräne bis 2025 und dann beginnt der Umbau der Blücherstr. 26 a. Aber das geht ja die Anwohner nichts an.

So stellen wir uns eine Bürgerbeteiligung nicht vor, Herr Panhoff.

Ein Besucher der Veranstaltung macht uns noch auf folgendes aufmerksam:


Die Bauplanzeichung ist voller Bäume - seltsamerweise auch an Stellen, wo derzeit keine sind, vor allem aber auch an Stellen, wo aufgrund der Baumaßnahmen definitiv keine stehen bleiben werden, siehe vor allem die großzügige Baumreihe auf der Seite der Durchwegung entlang des L-förmigen Gebäudes - was soll hier camoufliert werden? 
Da der Architekt auf die Frage, wieviel Bäume auf dem Grundstück stehen und wieviele fallen, keine Antwort geben konnte, möge jeder seine eigenen Schlüsse aus diesen Merkwürdigkeiten ziehen.
 




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