Darüber haben wir uns Gedanken gemacht.
Das Ergebnis werden wir hier veröffentlichen.
Als Prolog hier ein Protokollauszug aus der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 18. 05. 2016 (DS/2164/IV)
Herr Härtig:
Frau Bezirksbürgermeisterin, in Ehren alles, was Sie gesagt haben, war
wahrscheinlich richtig, … Es war wahrscheinlich richtig, was die
Bedarfsdimension anbetrifft, nur es hat mit dem Problem, über das wir hier befinden
müssen, eigentlich überhaupt nichts zu tun. Das war voll neben der Sache. Was
wir hier seit, was wir hier mittlerweile seit Jahren erleben ist, dass es hier
einen Träger gibt, also aus dem Bereich „Jugendwohnen im Kiez“, den Sie
ja bestens kennen und mit dem Sie engste Kontakte haben und der dann wiederum
auch ein in diesem Kiez, wo Jugendwohnen im Kiez verankert ist, bekanntes
Architekturbüro
beauftragt
hat und das hat bisher meines Erachtens, was die Planung hier vorgibt, nicht
gerade überzeugt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Und wir
müssen uns jetzt eigentlich vor allem mit der Wahl befassen, ist das, was da
an Bauplanung vorgelegt worden ist, akzeptabel oder ist sie einfach schlecht
und schrott, um es mal auf den Punkt zu bringen. Und das wird ja wohl, da wir
jetzt den aktuellen Planungsstand nicht kennen, sondern der erst nächste Woche
öffentlich vorgestellt wird, bin ich jetzt eigentlich auch am Ende meines
Lateins. Ich habe
ein riesiges
Misstrauen, dass die Planung jetzt endlich mal so ist, dass man sie hier
befürworten kann, aber mit Misstrauen soll man sich ja hier nicht … oder soll
man sich nicht …, davon soll man sich hier nicht allzu sehr leiten lassen und
insofern müssen wir meines Erachtens erst mal jetzt die Planung vorgestellt bekommen,
um dann überhaupt darüber reden zu können.
Noch mal:
Der Bedarf, alles, was hier an Bedarfsargumenten vorgebracht worden ist, da hat
hier, glaube ich, niemand was dagegen einzuwenden, ganz im Gegenteil.
Herr Dahl: Frau Bürgermeisterin, Sie sind
dran.
Frau
Herrmann: Ja, es tut
sehr wohl zur Sache, weil wir sind hier noch als Gesundheitsausschuss auch noch
da, d.h. es ist nicht nur der Stadtplanungsausschuss. Unser Job ist es …
Herr Härtig: Entschuldigung, dann muss ich mich
entschuldigen.
Frau
Herrmann: Okay.
Andere, lieber Kollege, ja, ich kenne den Träger seit vielen Jahren, weil ich
bin seit 15 Jahren Mitarbeiterin des Jugendamtes und der Träger „Jugendwohnen
im Kiez“ gehört zu den Trägern, die seit vielen Jahren Kooperationspartner des
Bezirksamtes sind. Falls Sie etwas anderes unterstellt haben
wollten, möchte ich dieses doch sehr deutlich zurückweisen.
Herr Härtig: Ich kenne „Jugendwohnen im Kiez“
seit über 30 Jahren, wahrscheinlich viel länger als Sie.
Was wollen
Sie mir da jetzt unterstellen?
Frau
Herrmann: Ja, ja, ja.
Bestens bekannt und so, also wir kennen das. Das will ich nur noch mal deutlich
machen. Also nehmt mal ein bisschen Wahlkampf raus, Leute, weil das ist
wirklich ein zu ernstes, eine zu ernste Situation, in der wir uns befinden,
weil der Bedarf ist zwingend und dringend da und das habe ich … außerdem bin
ich der Meinung, Stadtplanung ohne Inhalt macht wenig Sinn.
Herr Dahl: Gut, Frau Bartholomeyczik, Sie sind
dran.
Frau
Bartholomeyczik: Ich möchte ganz kurz was zu Frau Herrmann sagen und zu Herrn Panhoff. Zu
Herrn Panhoff: Sie haben jetzt gerade gesagt, Sie waren sehr wohl in Kontakt
mit Bürgerinnen und Bürgern. De facto gibt es aber eigentlich nur eine
Initiative für den Kiez oder Kiezerhalt, die sich 1.000fach geäußert hat, zu
Wort gemeldet und engagiert, sich mit Tausenden, nicht Tausenden, mit sehr viel
anderen vernetzt und dass Sie nun ausgerechnet mit uns seit Oktober nicht mehr
sprechen, verwundert mich dann, das möchte ich nur mal deutlich sagen.
Und das
andere ist: Frau Herrmann, also unterschiedliche Positionen in allen Ehren,
aber was ich jetzt fast geneigt bin, etwas persönlich zu nehmen, dass Sie
behaupten: „… aber Sie lassen es auch weg.“,
und zwar die
Zielgruppen. Wir waren im Sommer letzten Jahres bei Ihnen im Büro, ich war
dabei, und wir haben als Erstes lange über die Situation geredet, ich rede
jetzt auch bitte kurz aus, und wir haben Ihnen von Anfang an gesagt, dass wir
nicht gegen die soziale Zielsetzung des Projekts sind, dass sehr viele von uns
selber in diesem Bereich arbeiten und wie Herr Härtig eben ganz richtig gesagt
hat, darum geht es in dem Moment …, darum geht es jetzt gar nicht.
Frau
Herrmann: Doch.
Frau
Bartholomeyczik: Nein, darüber verhandeln wir nicht und Sie können doch nicht einfach das
eine Soziale gegen das andere Soziale ausspielen. Sie haben auch eine
Verantwortung den Anwohnerinnen und Anwohnern gegenüber, die da jetzt schon
wohnen
Ende des Zitats.
Was den Bedarf betrifft, haben wir inzwischen nachgewiesen, dass Soziales Wohnen und Kiezerhalt vereinbar sind.
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