Die BVV hat im Februar 2016 folgendes beschlossen.
„Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Das Bezirksamt wird
beauftragt, die Planungen zu oben bezeichnetem Projekt zu
überdenken und dabei frühere Planungen erneut mit einzubeziehen.
Der Spielplatz ist am bestehenden Ort und in seiner Qualität zu
erhalten. Eine Bürgerbeteiligung ist durchzuführen.“
Wir haben viele Fragen zu dem Bauprojekt und zum Entscheidungsverfahren des Bezirksamtes, die wir immer wieder öffentlich gestellt haben und die in dem von der BVV beschlossenen Bürgerbeteiligungsverfahren geklärt werden könnten.
Hier sind einige konkrete:
Fakten und Fragen
für die Bürgerveranstaltung zum Bauprojekt Blücherstraße
Was
ist geplant?
Es gibt einen Bestand von ca. 5.000,00 m² Wohnfläche; der saniert werden soll.
Die neu geschaffene Nutzfläche soll ca. 10.000,00 m²
betragen.
Also insgesamt ca. 15.000,00 m².
(Quelle: Zusammenstellung des Büros Klinkenberg für
den Bauvoranfrage. Die Angaben zur BGF wurden mit dem Faktor 0,75 auf die
Nutzfläche umgerechnet).
Was
würde das kosten?
Wenn man mit 1.000,00 € für die Sanierung pro m²
rechnet und mit 2.500,00 € für die Neubauten, würden Kosten in Höhe von ca. 30.000.000 € entstehen.
Wer
soll das bezahlen?
Zwei soziale Träger, von denen der eine,
Jugendwohnen im Kiez, Umsatzerlöse
von ca. 8,7 Mio € in 2014 hatte. Davon gehen 7,1 Mio € durch Personalkosten weg.
Der Bilanzgewinn wurde auf der Webseite des Trägers mit 700.000 € angegeben.
Angaben über Vita e. V. liegen nicht vor.
Wie kann das funktionieren?
(Quelle: Webseite Jugendwohnen im Kiez)
Welche Nutzungen sind vorgesehen?
In der politischen Diskussion wird das Projekt mit
der dringenden Notwendigkeit begründet, Wohnraum für betreuungsbedürftige
Menschen zu schaffen.
In der Präsentation des Büros Klinkenberg vom Juni
2015 werden folgende Nutzungen genannt:
„Nutzung
Neubauten und Bestandsgebäude nach
Sanierung / Umbau
Sanierung / Umbau
VITA
e.V
Therapeutische Wohngemeinschaft mit 10 Plätzen
Betreutes Einzelwohnen mit 25 Plätzen
Betreutes Alterswohnen mit 15 Plätzen
Beratungs- und Gruppenräume
Therapeutische Wohngemeinschaft mit 10 Plätzen
Betreutes Einzelwohnen mit 25 Plätzen
Betreutes Alterswohnen mit 15 Plätzen
Beratungs- und Gruppenräume
Juwo
Jugendhilfe gGmbH
Zwei therapeutische Jugend-Wohngemeinschaften
mit 16 Plätzen
Therapeutisches Einzelwohnen für Jugendliche mit
10 Plätzen
Anlauf- und Beratungsstelle
Zwei therapeutische Jugend-Wohngemeinschaften
mit 16 Plätzen
Therapeutisches Einzelwohnen für Jugendliche mit
10 Plätzen
Anlauf- und Beratungsstelle
Juwo-Kita
gGmbH
Kindertagesstätte für ca. 80 Kinder
Kindertagesstätte für ca. 80 Kinder
Mietwohnungen
für Bestands- und Neumieter
Gewerbe
im Erdgeschoß mit Bezug zu den Aufgaben der
Sozialträger“
Sozialträger“
Insgesamt
sollen also 76 Plätze für betreutes Wohnen entstehen.
Rechnen
wir großzügig mit 50 m² pro Platz (realistisch wären sicher 30 m²), werden 3.800,00 m² benötigt.
Könnte
man die nicht locker in dem bestehenden Altbau unterbringen?
Soweit
bekannt war dies auch anfänglich so geplant.
Was passiert also auf den übrigen
Flächen?
Dazu
kommt dann noch die Kita mit ca. 1.600,00 m².
Bleiben immer noch 8.400,00 m², mehr
als die Hälfte der Gesamtfläche, für die die gemeinnützige Nutzung nicht
dargestellt wurde.
Abschließende Frage:
Warum kann dann nicht, wie von uns vorgeschlagen, eine rechtskonforme, baum- und klimafreundliche und kiezangemessene Bebauung umgesetzt werden?
Abschließende Frage:
Warum kann dann nicht, wie von uns vorgeschlagen, eine rechtskonforme, baum- und klimafreundliche und kiezangemessene Bebauung umgesetzt werden?
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