Werner Orlowsky trat als erster Stadtrat der Grünen, der selber nie Mitglied dieser Partei war, für die behutsame Stadterneuerung und eine andere Beteiligungkultur ein.
Die Kahlschlagsanierung der 70er Jahre über die Köpfe der Bewohner hingweg, die sich u. a. im "Neuen Kreuzberger Zentrum", manifestierte, war Ausgangspunkt für die Forderung nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung, die während seiner Zeit als Stadtrat selbstverständlich war.
Werner Orlowsky unterstützte die Hausbesetzungen Anfang der 80er Jahre und wirkte an der Umsetzung der "Strategien für Kreuzberg" mit.
Wir würdigen Werner Orlowsky als einen Vorkämpfer für die Rechte der betroffenen Anwohner bei der Stadtentwicklung.
Nachrufe in der
Berliner Zeitung
und dem
Tagesspiegel
Aus dem Nachruf der Grünen:
Dazu sagen die grünen Landesvorsitzenden Bettina Jarasch und Daniel Wesener:
"Werner Orlowsky steht wie kein anderer für eine Stadtplanung und
Wohnungspolitik, die sich den Bedürfnissen und Interessen der Menschen
vor Ort verpflichtet fühlt. Er gilt zu Recht als der Vater der
behutsamen Stadterneuerung und Pionier einer neuen Beteiligungskultur.
Ihm verdankt der Stadtteil Kreuzberg das Ende der Abrisspolitik, den
Erhalt zahlreicher Altbauten sowie den politischen Ausgleich zwischen
der Hausbesetzerszene und dem Senat."
Nachruf der Grünen
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