Polizeieinsatz in Köln beendet: Bäume werden vorerst nicht gefällt
Baumrettung in KölnDie Bäume auf der Bonner Straße, die gefällt werden sollten, bleiben vorerst stehen. Stadt und Polizei haben die Aktion am Donnerstagmittag (19.10.2017) wegen des Protests von Demonstranten abgesagt. Nach Angaben von Polizei und Stadt ist die Rodung nur verschoben. Wie es weitergeht, ist noch unklar. Die Demonstranten warteten noch eine Weile ab, bis sie abzogen. Offenbar misstrauten sie der Absage. Der Grund für die Rodung ist der dritte Bau-Abschnitt der Nord-Süd-Stadt-Bahn.
Auf Bäumen festgegurtet
Demo gegen Baumfällaktion
Bis zu 100 Demonstranten hatten Donnerstag früh
die geplanten Baumfällarbeiten auf der Bonner Straße verhindert. Zwei
Demonstrantinnen gurteten sich oben in Bäumen an. Andere Demonstranten
stellten sich schützend vor Bäume. Die Polizei war zunächst mit einem
kleinen Aufgebot vor Ort.
Demonstranten umringen Bäume
Ein Großaufgebot der Polizei hatte die
Demonstranten dann aufgefordert, den Bereich auf der Bonner Straße zu
verlassen. Das blieb allerdings ohne Wirkung.
Neue Stadtbahn im Bau
Bäume sollen weg
Die Bäume müssen laut Stadt gefällt werden, um den
dritten Bauabschnitt der Nord-Süd-Stadt-Bahn umzusetzen. Die neue
Straßenbahn-Strecke soll im Jahr 2022 fertig sein. Die Baumschützer
hatten sich im Vorfeld vergeblich für ein Konzept eingesetzt, das nach
ihrer Meinung die meisten Bäume gerettet hätte.
Pkw wurden abgeschleppt
Protest in Kölner Südstadt
Der Start der Baumfällaktion hatte sich am
Donnerstagmorgen bereits laut Stadt verzögert, weil viele Pkw noch in
den Parkverbotszonen standen. Die Verbotszonen hatte die Stadt für die
Arbeiten eingerichtet.
Stand: 19.10.2017, 13:53
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