Mittwoch, 23. November 2016

Brief einer Anwohnerin - „Der Blick aus dem Fenster“





„Der Blick aus dem Fenster“

Die zentrale Bebauung des Heinrich-Plett-Hauses mit Blick der Balkons der 28 m²-großen Wohnungen zur Sonnenseite und des beschützenden, ringartig angelegten Parks bietet den Bewohnern Natur, Privatsphäre, Ruhe, Licht, Raum und Schallschutz.

Das sind maßgebliche Lebensumstände, die zum Wohlbefinden und zur Genesung unabdingbar sind und konzeptionell bei der Planung des dicht bewohnten ehemaligen Seniorenwohnheims beabsichtigt waren. (Aufgrund der kleinen Wohnungen (bzw. Zimmer im House of Life in der Blücher 26b) viel höhere Bewohnerdichte auf wenig Fläche als in normalen Altbauten der Umgebung.)
Diese Bedeutung haben der Park und die über 40 Altbäume (50 Jahre und älter) auch für die gesamte Nachbarschaft, deren Hinterhöfe oft nur aus engen Lichtschächten bestehen.

Daher stellt sich die Frage, warum sozialer Träger und Politiker, die mit der Verantwortung für Betreuungsbedürftige beauftragt sind, eine Situation schaffen wollen, in der dieses gelungene Gesamtkonzept, gestaltet von zwei berühmten Berliner Architekten, zerstört wird.

Menschen sollen auf engstem Raum zusammengepfercht werden  und einen Garten gibt es dann auch nicht mehr.
Die Bestandsbewohner können sich als Mieter nicht wehren.
Die Anwohner kämpfen gegen diese „negative soziale und städtebauliche Entwicklungen“. (Zitat Hans Panhoff, Bezirksstadtrat/ aus dem Flugblatt „Milieuschutz/ Soziales Erhaltungsgebiet ‚Bergmannstraße - Nord‘)
Der Widerstand der Kiezbewohner fragt nach dem Sinn des Umfangs der zusätzlichen Bebauung und setzt sich im Interesse aller für den Erhalt von Lebensqualität ein.
„….dass die Bewohner*innen durch diese Entwicklung nicht aus ihrem Wohngebiet verdrängt werden.“ Zitat Hans Panhoff 


Wir ergänzen: 

vergleiche Kampagne Immer.Grün, BUND BERLIN
Artikel: http://www.bund-berlin.de/nc/bund_berlinde/presse/pressemitteilungen/detail/browse/1/artikel/berlin-baut-sich-zu.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=447&cHash=e419e3ff2512deba317a54062a39409b

Berlin baut… sich zu! (29.8.16)

Hektische Wachstumspolitik und kleinteilige Stadtentwicklung zerstören „grüne“ Lebensqualität in Berlin – Übergeordnete und integrale Stadtentwicklung kommt nicht zum Einsatz

"(...) Diese grünen Bahnrandflächen, Gewässerufer und Grünanlagen, grünen Lernorte, Kleingärten, Friedhöfe und Landwirtschaftsflächen sind aufgrund ihrer hohen Bedeutung für die Erholung, das Stadtklima und den Natur- und Artenschutz elementar für die Lebensqualität in Berlin. (...)"











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